| Zivilcourage
        gegen Rassismus ? - Ein Jahr Aktion Noteingang:
        Erfahrungen eines antirassistischen Bündnisses. Was Sie erwartet - die
        Broschüre im Überblick Die vorliegende Broschüre
        veröffentlicht die Ergebnisse der "Aktion
        Noteingang".  Ein Jahr ist vergangen,
        seit sich eine Gruppe Bernauer Jugendlicher das Ziel
        setzte, Initiative gegen rassistische und faschistische
        Übergriffe und deren Ursachen in ihrer Stadt zu
        ergreifen. Sehr schnell stellte sich heraus, das ein
        basisgetragenes Konzept wie das der "Aktion
        Noteingang" in vielen anderen Städten Brandenburgs
        auf Zuspruch stieß und Handlungsmöglichkeiten für
        breite Teile der Gesellschaft bietet. Einzelpersonen und
        Gruppen von Menschen, die sich mit einer ideologischen
        und gewalttätigen rechtsextremen Realität konfrontiert
        sahen und diesen Zustand nicht tatenlos hinnehmen
        wollten, sahen hier einen Handlungsspielraum, den sie in
        breiten Bündnissen ausfüllen können. So entwickelte sich
        "Aktion Noteingang" zu einem landesweiten
        Projekt, an dem sich seit Frühjahr 1999 mittlerweile 13
        Städte beteiligen. Regionale Bündnisse, bestehend aus
        unterschiedlichen Gruppen und Einzelpersonen, entstanden,
        um gemeinsam ein Zeichen gegen rassistische und
        faschistische Umtriebe zu setzen, öffentliche
        Diskussionen zu entfachen und BürgerInnen zur
        Zivilcourage zu animieren. Das Konzept "Aktion
        Noteingang" wird im ersten Teil der Broschüre
        ausführlich vorgestellt. Obwohl nach einem
        einheitlichen Konzept, arbeiteten die Bündnisse vor Ort
        eigenverantwortlich und nach einem, den örtlichen
        Gegebenheiten angepaßten, Vorgehen. Daraus ergaben sich
        unterschiedliche Wirkungen auf die Kommune sowie
        differenzierte Ergebnisse und Erfahrungen. Diese
        Unterschiedlichkeiten, die zum einen subjektiv auf
        Erfahrungen der AktionistInnen beruhen und zum anderen
        objektiv durch die Erhebung per Fragebogen untermauert
        werden, sind ein weiterer Teil dieser Broschüre. Wir sehen "Aktion
        Noteingang" nicht als einmalige, nun beendete
        Aktivität, sondern vielmehr als Grundlage für weitere
        Arbeit auf den Gebieten Antirassismus und Antifaschismus.
        So beinhaltet vorliegendes Material ebenso eine
        Situationsanalyse Brandenburger Zustände, wie auch ein
        perspektivisch orientiertes Fazit in Bezug auf
        Verantwortlichkeiten der Regierenden. Die im Großen vorgemachte
        Ausgrenzung von Ausländern, Linken, sozialen Gruppen
        (nicht umsonst werden sie "Randgruppen"
        genannt), und anderen, die nicht konform gehen, wird im
        Kleinen, im Zwischenmenschlichen, weitergelebt und in
        physischer und psychischer Gewalt entäußert. An dieser Stelle zu
        intervenieren, Positionierungen gegen diesen
        gesellschaftlichen Normalzustand einzufordern und
        geistige Horizonte zu öffnen, war Ziel der "Aktion
        Noteingang". Wie sich dies umsetzen ließ, können
        Sie ebenfalls in der Broschüre nachlesen. Aktionsgruppe Noteingang |  Kontakt:noteingang@djb-ev.de
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