| Für Zivilcourage,
        gegen Fremdenfeindlichkeit fü Eberswalde - Gegen
        Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit hat sich der
        Kreistag Barnim ausgesprochen. In einer am Mittwoch
        verabschiedeten Resolution werden alle Bürger
        aufgefordert, rechte Gewalt und rechtsradikales Denken
        ebenso wenig wie deren stillschweigende Tolerierung
        zuzulassen. «Wir dürfen nicht hinnehmen, dass beste
        Traditionen deutscher Geschichte zertreten werden», heißt
        es weiter.
 Begrüßt wird der Aufruf von Ministerpräsident Manfred
        Stolpe (SPD) für ein «Tolerantes Brandenburg». Dem
        Netzwerk gegen Fremdenfeindlichkeit und Gewalt und
        bereits bestehenden Barnimer Initiativen wie der Aktion
        Noteingang versichert der Kreistag seine Unterstützung.
        Die Erklärung basiert auf einem Antrag der SPD-Fraktion.
        «Wir unterstützen das, auch wenn durch solche Erklärungen
        bislang kein einziger Angriff verhindert werden konnte»,
        so Margitta Mächtig (PDS).
 
 Widerspruch kam dagegen aus der CDU, die einen eigenen
        Resolutionsentwurf vorlegte. «Wir treten ein für die Würde
        des Menschen gleich welcher Nation, Hautfarbe oder
        Religion, für Toleranz, Solidarität und friedliches
        Zusammenleben», heißt es darin. Die Beschränkung des
        SPD-Antrags auf den Rechtsextremismus verkenne die Gefahr
        von Links, begründete Bernd Lehmann (CDU) seine
        Gegenstimme.
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